Imke Burma’s Nachwort zum Jahreskurs Vokalimprovisation 2022/23:
„Dearest,
eine durchaus mehrdimensionale Reise war das, eine von denen, die man antritt ohne zu wissen wo’s hingeht – und wann macht man das schon mal?
So viele Erfahrungen, ich weiß gar nicht, wo anfangen…
Also: Das zusammen-etwas-erschaffen, bzw, erstmal rauszufinden, wie und ob das funzt …das erfordert echte Begegnungen, fragt mich als Person an jenseits von Tricks und Methoden. Es schafft Verbundenheit und übt das menschliche Zusammenleben. Da spreche ich ein jroßes Wort jelassen aus, doch ich empfinde das so und kann, nun wieder aus dem gemeinsamen Zug ausgestiegen, sagen:
Es hat mein Zuhören insgesamt verbessert, verfeinert, die drei Wochen waren auch Wahrnehmungsschulung.
Und das bezüglich vieler Sinne, des Hörens, na klar, aber auch sehen, spüren, räumliche Wahrnehmung….
Und mit dieser verschärften Außenwahrnehmung hab ich aber auch mich selbst darin irgendwie zusehends besser integriert, mir mehr vertraut und erlaubt
(vgl. „Gurken produzieren“), und die Angst vor dem In-den-Sack-hauen reduziert
(das erlaubst Du mit Deinem großen Humor – wenn man dem vertraut, ist nichts mehr schlimm!!! Das ist das tollste!!).
War ich in Woche 1 noch tw. piesepamplig unterwegs und zwischendurch auch mal genervt von einzelnen Leutchen – ey, in Woche 3 hatte ich alle gern. Echt wahr!
Auch fühlte ich mich immer sicher und nie „bedroht“ oder angegriffen. Selbst in Situationen mit Konfliktpotential nicht. Das hat mich geradezu erstaunt, da war ich wirklich überrascht und ich glaube, dass das einerseits am gemeinsamen Singen und Kreieren liegt und anderseits eben auch an Deinem Ansatz.
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Dann, für mich durchaus von Wichtigkeit:
Professionelles Handwerkszeug. Nebenbei musikalische Zusammenhänge beigepult zu kriegen, und sie direkt mal zu verstehen, hab ich sehr genossen und profitiere davon. Vom Funktionsharmonikgedöns und dem Allen … also die ganze große Musikwelt zu verstehen…
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Ich bin so derartig inspiriert, dass es nur so zischt, phantasiere Auftrittsformate, was geht, was nicht, und für welches Publikum…
Und: als Chansonettje und Sängerin in der Jazzband bin ich durch den Kurs echt bereichert, sicherer, die musikalische Welt ist größer geworden und ich spaziere darin viel neugieriger und angstfreier umher.
Und meine Jazzbandkollegen freuen sich da auch drüber!
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Also, es war GRAND – und wird es hoffentlich bestimmt weiterhin sein.
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Allerherzlichst
Deine Imme.“
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Imkes Meinung zum Kursort:
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„Der Flackl Wirt war zugegebnermaßen weit [von Bremen aus] und nicht ganz billig (wobei es da ja aber auch günstige Möglichkeiten gegeben hätte, von wegen Dachbutze oder Schlafsaal) – aber ich fands die Reise wert, da royal rundumversorgt, Landschaft mal was anderes und sehr schöner Saal.
Und bei dieser dann teilweise auch aufwühlenden Arbeit ist das echt nicht unwichtig, dass es ein safe surrounding und genug zu Essen 🙂 gibt.
Ich würde da durchaus wieder hinfahren.