Impro-Workshops: Laien

Stimmimpro-Neuling Matthias Reisch, Flensburg – Busfahrer

Liebe Johanna, ich fand das Workshop-Wochenende sehr schön und über die massen inspirierend. Nicht nur die musikalische Komponente überzeugte, sondern vor allem auch das, was das Improvisieren in der ganzen Gruppe und in mir hervorbrachte – magisch! Danke.

Freizeit-Sängerin Lara Fabian, Leonding – Erzieherin, CliniClown

Ich habe Johanna Seiler beim Training mit unserer Gruppe von 15 Mitgliedern der CliniClowns Oberösterreich als sehr kompetent, humorvoll und flexibel erlebt. Schon mit ihren ersten Worten und Übungen hat sie eine angstfreie, offene Atmosphäre geschaffen, in der sehr vieles möglich wurde. Auch jene Clowns, die stets behaupten, sie könnten nicht singen oder musikalisch agieren, wurden von Johanna mit sehr viel Geschick und Schaffensfreude zu großen „Leistungen“ geführt. Sie verstand es sehr gut, sich auf die unterschiedlichen Niveaus einzustellen und für jeden das passende anzubieten. Unsicheren Clowns schenkte sie vor allem Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten, bereits versierteren Menschen verhalf sie durch ihr Können und ihr absolut genial vermitteltes Wissen zu immer neuen und tieferen Möglichkeiten. Das Übungsangebot war sehr umfangreich: Von Gruppenimprovisationen, Half-half-improvisationen bis hin zu Impros in verschiedenen Gruppengrößen sowie Duoarbeit, welche für uns im Hinblick auf die Arbeit im Spital besonders interessant war.
Johanna spannte ihre Fäden sehr gefühlvoll, klug aufbauend und stets mit einer Prise Humor, was uns allen seeehr gut getan hat!
Ich habe einiges schon mehrfach sowohl auf der Palliativstation als auch auf der Akutgeriatrie ausprobiert und sehr schöne Berührungsmomente schaffen können… Danke für diese tolle Zeit!

Stimmimpro-Neuling Angelika Bernsteiner, Linz – CliniClown

Das Wochenende mit Johanna war spitze! Ich war ganz beseelt danach. Habe gleich einen Singtag bei mir veranstaltet….
Im Krankenhaus bei meiner Arbeit als CliniClownin habe ich gerade heute wieder profitiert: Der Mut, das zu singen, was gerade da ist und wenn dazwischen schräge Töne klingen, diese gut zu heißen….
Besonders gut gefallen hat mir Johannes Sicht, dass man beim gemeinsamen Improvisieren das hineingibt, was die Musik gerade braucht. Diese dienende Haltung ist uns ja auch beim Clownsspiel so viel wert. Es ist dann beides: Einerseits das Selbstbewußtsein, dass das schon gut sein wird, was ich zu geben habe, andererseits das Zurücknehmen der eigenen isolierten Vorstellung mit dem Ziel, der gemeinsamen Musik Platz zu machen. Solcher Art zu Singen erinnert quasi an den feinen Umgang mit dem Partner und befruchtet dann wieder unser Spiel.
Im Workshop gab es zum einen viel musikalische Weisheit von Johanna bezüglich Improvisieren und zum anderen einen praktischen Werkzeugkasten, mit dem sich so einiges anstellen läßt…

Auftraggeber Uwe Marschner, Linz – Leiter CliniClowns Oberösterreich, Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit

Liebe Johanna, hier ein Auszug aus unserer internen Zeitung, Rubrik Fortbildung CliniClowns:
Um die Qualität unserer Arbeit halten zu können, trainieren die CliniClowns Oberösterreich 2x im Jahr direkt nach einer unserer Visiten im Spital. Darüber hinaus veranstalten wir pro Jahr ein oder zwei Trainings mit einem Schwerpunkt. Heuer hatten wir Johanna Seiler aus Berlin bei uns: Von 15. bis 17. Jänner hat sie an unseren Stimmen gearbeitet. Und es war einfach genial!
Johanna Seiler, Komponistin, Konzertpianistin und Sängerin gibt auch selbst im Trio Improvisations-Konzerte – ganz ohne instrumentale Begleitung. Das war und ist genau das richtige für uns! Wir haben kleine Aufwärmübungen gemacht und uns dann voll unserer Stimme gewidmet. Das bedeutete zunächst zu horchen: Was kommt denn da aus mir raus? Sind es Töne, Geräusche, Silben, Melodien, oder ist es Rhythmus? Ausgehend von einem Ton, den ein Clown vorgab, unterstützten z.Bsp. die anderen genau diesen Ton, um dann neue, andere, schräge Töne dazuzulegen und zu horchen, wie das passt. Durch die Abkehr von richtig und falsch, von passend und unpassend und die Hinwendung zu schräg, ungewohnt, ergänzend, etc. sind wir vom mitteleuropäischen (westlichen) Musikschaffen bald in Sphären gekommen, die wir so in uns nicht vermutet hatten: Indische, indianische, afrikanische, u.a. Töne und Rhythmen haben das Volkshaus in Dornach erfüllt!
Es war fantastisch, lustig, schräg, wir haben „Postkartenvorlagen gesungen“, Gefühlen eine Stimme gegeben und Bewegungen in Geräusche übersetzt. Johanna hat uns stets liebevoll, einfühlsam und hochkompetent begleitet und unterstützt – und so tolle Solos von Clowns ermöglicht! Danke an alle die dabei waren und sich dieser Arbeit und sich selbst so geöffnet haben!

Stimmimpro-Neuling Gisela Meissner, Tastrup – Einzelhandelskauffrau

Ich habe von unserem Wochenende so viel geschwärmt und konnte gar nicht mehr aufhören zu berichten, sodass ich mich schon zügeln musste…Johanna hat uns so fantastisch geleitet und geführt, dass ich Ihr meine pädagogische Hochachtung zollen möchte!

Genau die richtige Dosis an fördern und fordern, schützen und schätzen, die Balance an Stille und Stimmung, Achtsamkeit für jede/n in Maß und Zeitpunkt, Ihr Wechsel in Lockerheit und Konzentration für die Übungen und darüberhinaus in der Frei-/Mahl-zeit:
Eben eine Profi, die Mensch da abholt, wo Mensch steht… Applaus!!! So kann geben und nehmen ausgewogen passieren: Danke! Bitte!

Freizeit-Musiker Bernhard v. Glasenapp, Berlin – Unternehmer

Der Workshop von Johanna war für mich eine kleine Mutprobe: Vor anderen singen, ich? Gar vorsingen, unvorstellbar! Aber die Neugierde, die Lust Grenzen zu sprengen und der inneren Kraft nachzuspüren, siegten.
Es folgte ein Wochenende an dem alles erlaubt war. Alle noch so vergrabenen Gefühle durften zum klingen kommen.  Laut, leise, zaghaft, blödelnd, lustig, wütend, wild … – unglaublich, was da so rauskommt, wenn niemand mehr urteilt, nur liebevoll unterstützende Energie um einen herum. Allein durch ihre Persönlichkeit und liebevolle Präsenz schafft Johanna einen angstfreien Raum und ehe man es merkt, bekommt die  Stimme Flügel und fliegt in unbekannte Länder.
Ich habe erst während des Workshops verstanden, dass meine Angst unnötig war, da man für Stimmimprovisation gar nicht unbedingt singen können muss und keine Texte kennen muss, sondern mit Phantasiewörtern und -klängen arbeitet, die wie von selbst aus einem heraussprudeln. Und, dass es hier nicht um können sondern um fühlen geht, bei dem es kein falsch und richtig gibt. Johanna hat ihr Versprechen gehalten, dass man nichts können muss, um an diesem Workshop teilzunehmen.

Meine Warnung: Ein unvergessliches Erlebnis mit erheblicher Suchtgefahr.